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Eberswalde – gelungener Strukturwandel
Im Technologie- und Gewerbepark Eberswalde haben sich
zahlreiche Unternehmen angesiedelt. Bei der Firma Thorka
arbeiten Näherinnen in der Schulranzenproduktion und
fertigen außerdem Feder- und Sporttaschen.
Eberswalde hat einen enormen Strukturwandel
vollzogen, der bis heute anhält und mit dem
schmerzlichen Verlust vieler Arbeitsplätze einher
geht. Die Entwicklung von einer rein industriell ge-
prägten zu einer modernen, dienstleistungsorien-
tierten Stadt stellt alle gesellschaftlichen Akteure
vor große Herausforderungen. Die meisten der gro-
ßen industriellen Volkseigenen Betriebe aus der
DDR-Zeit existieren nicht mehr oder haben, wenn
sie noch wirtschaftlich aktiv sind, nicht annähernd
die Bedeutung wie vor 1990. Die daraus resultie-
renden Auswirkungen spiegeln sich auch in der
weiterhin über dem Landesdurchschnitt liegenden,
zweistelligen Arbeitslosenquote wider.
Dennoch ist es in Eberswalde gelungen, neue
Branchen anzusiedeln und damit eine neue wirt-
schaftliche Basis aufzubauen. Dieser Weg war mit
Einschnitten verbunden, trägt jedoch heute posi-
tive Wirkungen.
Eine bürgernahe Verwaltung war und ist die Voraus-
setzung für diesen erfolgreichen Strukturwandel von
Eberswalde. Durch den Abbau der kreislichen Verwal-
tung im Zuge der Kreisgebietsreform würde der konse-
quent eingeschlagene Weg von Eberswalde nicht nur
konterkariert, sondern gleichwohl die weiterhin positive
Entwicklungsperspektive der Stadt, aber auch die des
umgebenden Mittelbereiches, beschnitten.
